Warum heißt das Gericht "Herein tokány"?
Vermuuuutlich ist das "Herein" deutsch und das "Tokány" ungarisch ("Geschnetzeltes"). Also "herein Geschnetzeltes". Wie kann man sich das nun wieder vorstellen? "Herein, wenn's ein Geschnetzeltes ist!" (Willkommensgruß für eine köstliche Mahlzeit). Oder? Oder vielleicht "Hau 'rein, es gibt Geschnetzeltes!"?
Das Tokány besteht im Gegensatz zu Pörkölt oder Paprikás aus in Streifen geschnittenem Fleisch und hat weniger Soße als Pörkölt. Dafür ist auch weniger Paprika drin als bei den anderen und es dürfen auch andere Gewürze rein (z.B. Majoran und Pfeffer...)
...dann machen Sie sich mal einen Knoten in die Nudel und denken dran!
Zutat | o.k. √ |
600 g Kalbfleisch (Nuß- od. Oberschale)...es geht auch Rindfleisch z.B. Tafelspitz. | |
2 EL Öl | |
300 g Zwiebeln | |
Salz und Pfeffer | |
3...4 Lorbeerblätter | |
½ TL Paprika edelsüß | |
1 ½ EL Senf mittelscharf | |
1 Becher Crème fraîche | |
Maccaroni-Nudeln als Beilage |
Zuerst schneiden wir das Fleisch klein. Genauer gesagt: In 5 mm breite und 2 cm lange Streifen (so, wie man sich "Geschnetzeltes" vorzustellen hat). Die Zwiebeln schälen und hacken wir auch gleich in Würfelchen mit 5 mm Kantenlänge.
Dann schüren wir den Ofen an und erhitzen das Öl. Darin braten wir kurz das Fleisch an, geben dann die Zwiebeln hinein und garen es zugedeckt (= Topf mit aufgelegtem Deckel) 30 min bei kleiner Hitze.
Jetzt Pfeffern und Salzen... und auch die restlichen Gewürze dazu - einschließlich Senf. Jaja, der Senf und der Lorbeer sind die geschmacksgebenden Hauptbestandteile des Gerichtes. Wir lassen es weitere 15 min schmoren, geben dann die Sahne/Crème fraîche hinzu und lassen es nochmal 5...10 min köcheln - diesmal bei offenem Deckel.
Die Ungarn essen dazu Maccaroni-Nudeln, aber man kann auch andere Nudeln dazu essen, ohne sich daran zu vergiften.